Publikation zur gleichnamigen Ringvorlesung am Institut für Germanistik der Universität Wien im SS 2018
Nach der Einführung in die Grundlagen und zentralen Methoden der Digital Humanities wird einer der wichtigsten Bereiche der „Germanistik digital“ präsentiert: das digitale Edieren. Zu literaturwissenschaftlichen Ansätzen (Distant Reading, Literatur und Digitalität, Projektdatenbanken, Leseforschung) gesellen sich Beiträge mit sprachwissenschaftlichem Fokus (Corpuslinguistik, Linguistic Landscaping, Austrian Media Corpus). Enge Fachgrenzen weichen einem neugierigen Blick in benachbarte Bereiche wie Digital Mapping oder Wikipedia Studies. Neben der Analyse narrativer Strukturen von Computerspielen interessieren auch transdisziplinäre Fragen, etwa wie Bibliotheken mit Digitalität umgehen oder wie eine digitale Grundbildung in der Schule aussehen könnte. Die Befürchtung, dass durch die Digitalisierung Forschung an Komplexität einbüße, erweist sich hier als unbegründet – ganz im Gegenteil.